25 Jahre Genealogie der Familie Engels-Ernst

Ich habe bereits früh mit der Familienforschung zu meinen Vorfahren begonnen.
1987 startete ich mit einem Brief an meinen Grossonkel Arnold Ernst, welcher noch als einziger aus der Generation des Familienzweiges meines Opas Ernst lebte.

Ahnentafel des Pascal Engels
Ahnentafel des Pascal Engels

Es kam ein vier A4-seitiger Brief mit vielen Information und Anekdoten bis zu meinem Ur-Ur-Grossvater Johannes Ernst zurück. Damit konnte ich den Faden zur Stammlinie Ernst aus Leiberstung aufnehmen. Durch Kontakte zu meinem Onkel Ewald Ernst bekam ich Adressen von weitläufigeren Familienmitgliedern aus der Region Bühlertal/Sinzheim. Diese besuchte in den nächsten Jahren immer wieder, wenn ich vor Ort auf den Ämter und Kirchbüchern nach Vorfahren recherchierte.

Weil in der Schweiz noch die Staatsbürgerschaft auf den Heimat/Bürgerort beruht, hatte ich es bei den Ahnen meiner Schweizer-Seite relativ einfach. Dafür musste ich für die Familie meiner Mutter zuerst einen Antrag für die Einsicht in die Standesamtbücher der Stadt Winterthur beantragen. Ein Besuch beim Zivilstandsamt und ich hatte gleich meine Kenntnisse meiner mütterlichen Grosseltern, Geschwistern und deren Eltern vertieft. Diese Informationen führten mich bald in die Schwäbische Alp nach Egeseheim. Mit einem ersten Besuch bei der Gemeinde und dem daraus folgenden Besuch beim Siegrist der katholischen Kirche konnte ich die Stammlinie von meinem Grossvater bis zum Stammvater Johann Reiser und seinem Sohn, Martin Reiser (um 1602-1693) zurückverfolgen.

Nachdem mein Sohn auf der Welt war, habe ich die Forschungen auf die Linie seines Vaters ausgeweitet. So fuhren wir auch mit dem Wohnmobil nach Dammgarten. Beim evangelischen Pfarramt wurde ich fündig und fand an einem Tag mehrere Generationen der Weidemanns inklusiv der Geschwister der direkten Vorfahren meines Sohnes.

Ich wurde jeweils freundlich und hilfsbereit von den zuständigen Personen in den Gemeinden, Pfarrämtern, Archiven und weitläufigen Verwandten aufgenommen. An dieser Stelle möchte ich allen für ihre Unterstützung danken.

In den Jahren ist meine genealogische Datenbank auf rund 3’000 Personen, die alle zum Proband (meinem Sohn) eine Verbindung aufweisen, angewachsen. Natürlich suchte ich nicht nur nach den Daten der Ahnen, sondern versuchte auch „Fleisch auf die Knochen zu bringen“, d.h. ich habe auch Informationen zu den Lebensumständen der jeweiligen Ahnen gesammelt.
Dazu habe ich einige „Verwandte“ gefunden, die demselben Hobby nachgehen, so dass wir uns die Arbeit teilen konnten.

Auch arbeitete ich von 2001-2010 im Vorstand der GHGZ für den Bereich Computergenealogie. So konnte ich meine Kenntnisse aus der genealogischen Forschung mit meinen beruflichen Kenntnisse als Webpublisherin und Applikations-Supporterin verknüpfen. Ich war aktiv beim Verein für Computergenealogie und habe Informationen und Texte für das Projekt GOV und GenWiki geliefert. Es gibt auch drei Artikel in Zeitungen/Journalen über mich und meine Hobby. Daneben habe ich Vorträge und Kurse zum Thema Computergenealogie, der Genealogie-Software: Ahnenforscher und den Projekten GenWiki und GOV gehalten.

Inzwischen habe ich nach 25 Jahren mit den Recherchen aufgehört und bin jetzt eher bereit, die Daten & Materialien (Bücher, Fotos, Dokumente etc.) sauber zu archivieren, damit jemand aus der jüngeren Generation die Recherchen weiter fortführen kann.
Vielleicht werde ich auch mal ein Familienbuch veröffentlichen, indem Auszüge aus meinen Archiv einfliessen. Jedenfalls habe ich ein Teil meiner Daten bereits bei GedBas und MyHeritage hoch geladen und im 2. Band Ahnenliste der GHGZ mitgemacht. So dass auch andere von meinen Forschungen profitieren können.

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